Kosten

Kosten für eine Brustvergrößerung/ Brust OP dürfen nicht unterschätzt werden.

Eine Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten kostet zwischen 5.000 € bis 10.000 €. 

Eine Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten ist keine Einmalinvestition, vielmehr ein finanziell lebenslanges Projekt. Gesamtkosten von über 30.000 € sind keine Seltenheit und bei gesundheitlichen Problemen kann dies noch mehr werden. 

Kosten einer Brustvergrößerung steigen durch regelmäßige Kontrollen der Implantate

Wir haben von einem Arzt einen sehr wichtigen Satz gehört. Er sagte: "Ich mache aus einer gesunden Frau ohne Implantate eine Frau mit Implantaten, die ihr Leben lang medizinisch überwacht werden muss. Ich möchte sie mindestens ein Mal pro Jahr sehen, um sicher zu gehen, dass mit ihren Implantaten alles gut ist!"


Wenn doch jeder Arzt so gewissenhaft wäre, dann würden auch alle wissen, dass neben der Kosten für eine Brustvergrößerung bei der Erstimplantation auch noch diverse Kosten danach auf einen zukommen.


Viele sparen sehr lange für die langersehnte Brustvergrößerung mit Implantaten. Andere nehmen sich sogar einen Kredit auf. Wenn man also über Implantate nachdenkt und einen die gesundheitlichen Risiken "gar nicht so sehr abschrecken", dann sollte man sich ausführlich mit den Kosten beschäftigen. Wir empfehlen auf jeden Fall schon für die nächste OP zu sparen.


Lange Zeit wurde in Beratungsgesprächen erzählt, dass die neuesten und besten Implantate ein Leben lang halten. Heute weiß man durch Erfahrungen, Patientenbroschüren, durch die US-Amerikanische Gesundheits- und Zulassungsbehörde (FDA), dass Implantate nach ca. 10-15 Jahren ausgetauscht werden sollen. ALLE! Auch die heute wiederum als besten und neusten angepriesenen Implantate. Es gibt keine Implantate, die ein Leben lang halten - in Herstellerbroschüren nachzulesen.


Die Wahrscheinlichkeit, dass Implantate sich im Köper auflösen, bzw. kaputt gehen steigt nach einer Tragedauer nach 7 Jahren exponentiell. In Studien liest man Werte von ca. 30 %. Das heißt, 3 von 10 Frauen müssen ihre Implantate schön vor Ablauf der 10-15 Jahre tauschen lassen, weil sie im Körper kaputt gehen. (siehe Ruptur)


Was kommen als konkret für Kosten auf einen zu?


  • Regelmäßiger Austausch der Implantate vorsorglich
  • Vorzeitiger Austausch bei Komplikationen
  • Regelmäßige Bildgebungsverfahren wie z. B. Ultraschall oder MRT


In Summe muss man eigentlich ca. 1.000 € pro Jahr zurücklegen, damit man die angeratenen Untersuchungen durchführen kann. Wenn man natürlich einen Chirurgen fragt, erzählt er immer noch, dass er die Erfahrung macht, dass Implantate ohne Probleme auch länger getragen werden können. Das stimmt so nicht!


Weiterhin haben viele erkrankte Frauen z. B. Krankheitskosten bei Ärzten und Heilpraktikern von mehreren 1.000 €, aber darauf möchten wir an dieser Stelle gar nicht eingehen, weil wir dies nicht zu den regelmäßig anstehenden Kosten zählen, aber wir kennen Frauen, die zig tausend Euro ausgeben haben.


Die kosten einer Brust-OP variieren sehr stark und können zwischen 5.000 € und 10.000 € liegen. Ein Tausch ist manchmal noch teuer insbesondere, wenn z. B. eine Kapselfibrose mit entfernt werden muss. Ein MRT kostet zwischen 500 € und 800 € und wird NICHT durch die Krankenkassen erstattet. Wenn man also sehr jung Implantate bekommt, kann bedeuten, dass man noch weitere 4 Brust-OPs durchführen lassen muss. Wenn man also das Geld für die erste Brustvergrößerung gerade noch so zusammen bekommt, sollte man unbedingt den finanziellen Aspekt genauer beleuchten. 


Wenn immer noch geglaubt wird, dass man die neusten und besten doch heute gar nicht mehr tausche muss, dann empfehlen wir sich mehr damit zu beschäftigen. Hier ein kurzer Ausflug: Früher wurden Implantate mit Flüssigsilikon genutzt. Nachdem es aber damit zu viele „Zwischenfälle“ gab, wurde zwischen 1992 bis 2006 durch die FDA (unabhängige Zulassungs- und Gesundheitsbehörde in den USA) ein Verbot für Implantate für kosmetische Zwecke ausgesprochen. In 2006 wurden durch die „gummibärchenartigen“ Implantate das Verbot aufgehoben und eine erneute Zulassung in den USA vergeben. Mit diesen „neuesten und besten Implantaten“ entstand der Irrglaube oder sagen wir mal lieber die Vermutung, dass Implantate nun ein lebenslang halten. Wie aber konnte man dies so genau wissen? Schließlich gab es mit den neuesten und besten Implantaten keine Langzeitstudien über mindestens 10 Jahre. Diese wurde zwar mit der Zulassung angefordert, aber von einigen Herstellern nie abgeschossen. Die Zulassung erfolgt nicht für getestete Medizinprodukte, sondern für Neue.


Jetzt 16 Jahre später korrigiert man die Aussagen der Hersteller wieder und spricht nicht mehr davon, dass Implantate ein Leben lang getragen werden können, sondern spricht von lebenslanger Garantie. Aber was heißt das? Ein Implantat geht im Körper kaputt und ich bekomme ein Neues? Die OP zahle ich selbst! Häufig kommt aber vom Hersteller auch nur der Hinweis, dass es kein Produktfehler ist, sondern bestimmt beim Einsetzen ein Fehler gemacht wurde. Man hängt also zwischen Gesetzlicher Krankenversicherung, Chirurg und Hersteller. 


Die FDA (US Gesundheitsbehörde) spricht offen über die zusätzlichen Kosten einer Brustvergrößerung bzw. eine ggf. erneut notwendigen Brust-OP.

Die FDA empfiehlt und schreibt auf ihrer Homepage über Dinge, die man überdenken sollte, bevor man Implantate bekommt. Quelle und Originaltext:  https://www.fda.gov/medical-devices/breast-implants/things-consider-getting-breast-implants


Übersetzung des Textes der FDA für Euch Übersetzt.

Es gibt einige wichtige Dinge zu beachten, bevor Sie sich für eine Brustimplantatoperation entscheiden. Im Folgenden finden Sie einige Dinge, die Sie nach Meinung der FDA vor einer Brustvergrößerung, Rekonstruktion oder Revisionsoperation berücksichtigen sollten.


  • Brustimplantate sind keine lebenslangen Geräte; Je länger Sie Ihre Implantate haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie entfernt oder ersetzt werden.
  • Sie sollten davon ausgehen, dass Sie sich weiteren Operationen (Reoperationen) unterziehen müssen, da Brustimplantate keine lebenslangen Geräte sind und Komplikationen auftreten können.
  • Selbst wenn Sie Komplikationen haben, werden die Kosten für die Implantatentfernung oder den Implantatersatz möglicherweise nicht von der Versicherung übernommen.
  • Je länger Sie Brustimplantate haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass lokale Komplikationen und unerwünschte Folgen auftreten, die kosmetisch unerwünscht und irreversibel sein können.
  • Die häufigsten lokalen Komplikationen und Nebenwirkungen sind Kapselfibrose, Reoperation und Implantatentfernung. Andere Komplikationen umfassen Ruptur oder Deflation, Faltenbildung, Asymmetrie, Narbenbildung, Schmerzen und Infektionen an der Inzisionsstelle. Für eine vollständigere Liste der Komplikationen und Nebenwirkungen, die bei einem bestimmten Brustimplantat auftreten können, sollten Sie Ihren Chirurgen nach der Patientenetikettierung und den Schulungsmaterialien des Herstellers fragen.
  • Lesen Sie die Patientenetiketten und andere Schulungsmaterialien des Herstellers sorgfältig durch und besprechen Sie alle Fragen, die Sie haben, mit Ihrem Chirurgen, bevor Sie sich entscheiden.
  • Es gibt verschiedene Formen, Stile und Texturen von Brustimplantaten; Besprechen Sie Ihre Ziele und Erwartungen sowie die Vorteile und Risiken von Brustimplantaten mit Ihrem Chirurgen.
  • Wenn Ihre Implantate entfernt, aber nicht ersetzt werden, können Sie Veränderungen an Ihren natürlichen Brüsten feststellen, wie z.
  • Brustimplantate müssen so lange überwacht werden, wie Sie sie haben. Bei Patientinnen mit mit Silikongel gefüllten Brustimplantaten kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, sich regelmäßig mit Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall untersuchen zu lassen, die möglicherweise nicht von Ihrer Versicherung übernommen werden, um auf einen Bruch des Brustimplantats und andere Komplikationen hin zu untersuchen.
  • Wenn Sie abnormale Veränderungen an Ihren Brüsten oder Implantaten bemerken, müssen Sie umgehend Ihren Chirurgen oder Arzt aufsuchen.
  • Es besteht das Risiko, in der Brust oder im Narbengewebe (Kapsel), das das Implantat umgibt, eine Krebsart zu entwickeln, die Brustimplantat-assoziiertes anaplastisches großzelliges Lymphom (BIA-ALCL) genannt wird. BIA-ALCL ist kein Brustkrebs. Die Behandlung von BIA-ALCL umfasst die Entfernung des Implantats und der Kapsel, die das Implantat umgibt, und einige Patienten benötigten eine Chemotherapie und/oder Strahlentherapie. 
  • Obwohl behandelbar, besteht für Patienten, bei denen BIA-ALCL diagnostiziert wurde, ein Todesrisiko.
  • Einige Patientinnen mit Brustimplantaten berichten über eine Vielzahl von systemischen Symptomen wie chronische Müdigkeit, Hirnnebel, Gelenk- und Muskelschmerzen, die möglicherweise nicht die diagnostischen Kriterien erfüllen, um als Krankheit eingestuft zu werden. Patienten bezeichnen diese Symptome zusammenfassend als „Brustimplantaterkrankung (BII)“. In einigen Fällen berichten Patientinnen, dass die Entfernung ihrer Brustimplantate ohne Ersatz ihre Symptome umzukehren scheint.
  • Eine Brustrekonstruktion beinhaltet häufig die Implantation nicht nur eines Brustimplantats, sondern auch eines chirurgischen Netzgeräts. Der Nutzen der Implantation eines chirurgischen Netzes als Teil der Brustrekonstruktionsoperation wurde von der FDA nicht überprüft.


Wir haben sogar das von der FDA veröffentlichte Video für Euch übersetzt und mit deutschem Untertitel versehen. Es ist wirklich sehr sehenswert.


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