Prof. Dr. Peter M. Vogl, Präsident der DGPRÄC (Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen) schreibt über den PIP-Sandal
Auszug: "Das BfArM folgte dieser medizi- nisch-ärztlich begründeten Stel- lungnahme dann ebenfalls. Die offizielle Vorgeschichte der PIP- Implantate lässt sich bis 2000 zu- rückverfolgen. Damals hatte die US Food and Drug Administra- tion (FDA) nach einer Inspekti- on der PIP-Produktionsstätten im südfranzösischen La-Seine-Sur- Mer den Verkauf der Implantate in den USA gestoppt. In einem Brief an den PIP-Geschäftsführer Jean-Claude Mas, hatte die FDA damals festgestellt, dass die Im- plantate verunreinigt seien. Im Originaltext (siehe Anlage) heißt es „adulterated“, was auch mit „gepanscht, verdorben oder ver- fälscht“ übersetzt werden kann. Daneben wurden weitere elf Ab- weichungen von „guter Herstel- lerpraxis“ (Good Manufacturing Practice) beanstandet, wie z. B. fehlende Daten zur Deflationsrate oder das Versäumnis, 120 Rup- turen zu melden."
Wir von RvS fragen und, wie kann es seien, dass Bausilikon überhaupt auf den Markt gelangt und sich so lange gehalten hat?